Das dritte Geheimnis
Antwort auf den anonymen Leserbrief über „Pfarrer Dollinger und das Dritte Geheimnis von Fatima“ in der Oktoberausgabe:

Der anonyme Leserbriefschreiber bringt viel Interessantes und Wahres vor. In Kenntnis des Buches „Verwirrspiel um das Geheimnis von Fatima“ von Manfred Kolb kann ich dazu noch folgendes anmerken:
- Die Begründung des Papstes Johannes XXIII. für die Nichtveröffentlichung im Jahr 1960, es würde die Menschen in Angst versetzen, war natürlich vorgeschoben. In Wirklichkeit versetzte das Geheimnis ihn selbst in Angst beziehungsweise passte ihm nicht ins Konzept, da es unter anderem rechtzeitig vor einem Glaubensabfall der Kirchenspitze auf dem Konzil warnte und er das Konzil unbedingt durchziehen wollte (oder musste?).
- Dass die Russlandweihe erst gültig vollzogen wird, wenn sich die Ankündigung „mehrere Nationen werden vernichtet werden“ erfüllt hat, ist wohl ein Missverständnis. Die Welt befindet sich jetzt in der Phase, wo Russland seine Irrlehren verbreitet, bis zu „verschiedene Nationen werden vernichtet werden“. Am Ende jedoch wird Marias Unbeflecktes Herz triumphieren, der Heilige Vater wird ihr Russland weihen und so weiter. Irgendwann wird Russland geweiht werden, ohne nähere Zeitangabe. Es schließt aber keineswegs aus, dass die Weihe vor der Vernichtung verschiedener Nationen stattfinden kann. Die Russlandweihe wurde ja von Jesus und Maria ab 1929 immer wieder verlangt, damit der Zweite Weltkrieg hätte vermieden werden können. Also die Weihe sollte damals sofort vollzogen werden. Papst Franziskus hat sie im März 2022 wohl vollständig vollzogen, aber es ist nicht ganz sicher, ob sie „vom Himmel angenommen“ wurde, da die Papstwahl von Franziskus zweifelhaft war. Davon abgesehen, darf man vom Himmel für eine gültige Russlandweihe, die 93 Jahre nicht zustande kam, kein sofortiges Wunder erwarten. Sie wird vielleicht erst nach der „Vernichtung verschiedener Nationen“ anerkannt und mit einer Zeit des Friedens belohnt.
- Dass das dritte Geheimnis im Juni 2000 nicht vollständig veröffentlicht worden sei und dass ein Teil, der vor einem schlechten Konzil und einer schlechten Messe gewarnt habe, weiterhin geheim gehalten werde, hatte Ratzinger kurz darauf seinem Freund Pater Dollinger nach einer gemeinsam zelebrierten Messe anvertraut, wie letzterer glaubhaft behauptete. Natürlich musste der emeritierte Papst Benedikt XVI. diese Behauptung, nachdem sie 2016 bekannt geworden war, dementieren lassen, um die offizielle Linie des Vatikans aufrecht zu erhalten und seine unvorsichtige Indiskretion gegenüber Dollinger abzuschwächen.
Christian Taffertshofer
D- 82229 Seefeld
Weitere Artikel aus der Kategorie Leserbriefe lesen
Inzwischen gehen die meisten Frauen fast ihr ganzes Leben lang arbeiten zum einen um das Familieneinkommen dadurch zu erhöhen und zum anderen um sich selbst zu verwirklichen. Es wird lediglich eine kurze Pause für die Geburt und die ersten Monate des Kindes eingelegt.
Wer das Münster besuchen möchte, findet es auf dem Abteiberg – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus und nur wenige Schritte entfernt vom Museum Abteiberg sowie der Citykirche.
Johannes der Täufer wird in der Bibel als der Vorläufer Christi bezeichnet, weil er den Weg für den Messias bereitet.
Papst Leo XIV. verehrt dieses Bild sehr und hat es sogar bei seinem Amtseintritt neben dem Altar aufstellen lassen. Bereits nach seiner Wahl hat er das Heiligtum der Mutter vom Guten Rat in Genazzano in privater Form besucht.
Die Erklärungen zum Alten und zum Neuen Bund von Gabriele Waste sind eine Schatzkammer, in die man sich öfters vertiefen soll, um die Zusammenhänge immer mehr und klarer zu erkennen.
Am 6. Mai 2025 wurde Friedrich Merz erst im zweiten Wahlgang zum deutschen Kanzler gewählt und damit ein Kanzler zweiter Wahl, wie ihn nun viele bezeichnen.
Wenn die Umfrageergebnisse zur Befürwortung der Tötung der ungeborenen Kinder des Portals „Cive“ stimmen, dann sind wir wirklich ein armes Deutschland, das dem Abgrund entgegen läuft. Hier braucht es endlich ein Sturmgebet seitens der Kirche.
Leo XIV. ist nachweislich ein Freund und Vertrauter von Papst Franziskus I. gewesen. Er durfte an höchster Stelle die Bischöfe und wohl auch Kardinäle für ihn auswählen und vorschlagen.
Ich finde es immer noch unwürdig, dass der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen die FPÖ unter Herbert Kickl zuerst nicht mit der Regierungsbildung beauftragt hat.