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Johannes, der Täufer: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“

Johannes, der Täufer: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“
Erstellt von:
Christine Pies
Veröffentlicht am:
23.06.2025

Am 24.06. feiern wir das Fest des Heiligen Johannes, des Täufers. Das Fest liegt sechs Monate vor Weihnachten (25. Dezember) – also genau in der Mitte des Jahres. Das hat eine tiefgründige Bedeutung: Nach dem 24. Juni werden die Tage wieder kürzer und das Licht nimmt ab. Nach dem 25. Dezember nehmen die Tage wieder zu und das Licht wächst. Diese Symbolik spiegelt genau das Wort Johannes’ wider: „Ich muss abnehmen, damit er wachsen kann (Johannes 3,30). Christus steht für das Neue, das dann anbricht und „zunimmt“.

In Landshut (Bayern) findet man dises Fresko von Maria und dem Jesuskind, die ihre Base Elisabeth mit dem kleinen Johannes der Täufer besucht. Das Fresko befindet sich in St. Martin Kirche.
Bildautor: Archiv „Der13.“

Johannes der Täufer wird in der Bibel als der Vorläufer Christi bezeichnet, weil er den Weg für den Messias bereitet. Johannes’ Aufgabe ist es, auf Christus hinzuweisen und nicht sich selbst zu erhöhen. Er erkennt an, dass seine eigene Bedeutung und sein Wirken in den Hintergrund treten müssen, damit Jesus Christus im Zentrum stehen kann. 

Den Ausspruch von Johannes: „Ich muss abnehmen“ sollten auch wir auf unser eigenes Ego beziehen. Die Selbstdarstellung und der Hochmut müssen kleiner werden, damit Christus in uns wachsen kann.

In der katholischen Kirche wird normalerweise der Todestag eines Heiligen gefeiert, weil er als „Geburt zum Himmel“ verstanden wird. Nur bei drei Personen wird der leibliche Geburtstag gefeiert. Die Menschwerdung Jesus Christi feiern wir am 25. Dezember, den Geburtstag der Gottesmutter am 08. September und am 24. Juni die Geburt Johannes.

„Und es geschah, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes“ (Lk 1,39–45). Der noch ungeborene Johannes springt vor Freude“ im Mutterleib, weil er den nahenden ebenfalls ungeborenen Jesus erkennt. Sowohl Johannes als auch Jesus selber sind daher die besten Beispiele dafür, dass auch Ungeborene bereits Empfindungen haben und nicht nur Föten sind, die nichts spüren.

Die Muttergottes wurde bereits ohne Erbsünde empfangen. Johannes wurde als einziger Mensch bereits im Mutterleib vom Heiligen Geist erfüllt und von der Erbsünde gereinigt.

Johannes ist der letzte Prophet des Alten Bundes und zugleich der erste Zeuge Christi ist. 

Christine Pies
pieschristine [at] web.de

 

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