Staunen vor dem Innsbrucker Rathaus
Als nicht-diverses, nicht-queeres und nicht-gender-fluides Wesen, sondern als – einer gefühlten ausgestoßenen Minderheit angehörender – normalsterblicher Steuerzahler stand ich kürzlich staunend vor dem Innsbrucker Rathaus.

Das öffentliche Gebäude war zu meiner Verwunderung nicht, wie in besseren Zeiten, mit der rotweißroten österreichischen Fahne oder mit den weißroten Tiroler Landesfarben und auch nicht mit dem Innsbrucker Wappen dekoriert. Anstatt dessen zierte die Rathausfront eine Regenbogenfahne, die, so sagt zumindest Wikipedia, als „Symbol der queeren Bewegung“ gilt, welche sich „sowohl gegen die Heteronormativität als auch die binäre Geschlechterordnung richtet“.

Meine Wissbegierde
In meiner Wissbegierde fragte ich im Rathaus-Bürgerservice nach dem befremdlichen Beflaggungsgrund. Dort zeigte man sich diesbezüglich ahnungslos, verwies mich aber immerhin an das Büro des Bürgermeisters, Zimmer 2309 bzw. 2311, im zweiten Stock. Die Tür war allerdings, obwohl offizielle Amtsstunde, versperrt. Keine der drei ausgeschilderten Amtspersonen, also weder Deniz Gedik, noch Evelin Weniger und auch nicht die speziell für ein Bürgermeistervorzimmer wohl höchst qualifizierte Frau Mag. Jacqueline Kempf mit ihren klingenden Zusatztiteln BScN (Bachelor der Pflegewissenschaft) und DGKP (Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin) war anwesend. Einen üblichen geduldheischenden Hinweis „Komme gleich“ vermisste ich.
Daraufhin erlaubte ich mir, im Korridor zwei Stadtbedienstete aus ihrer lebhaft-lachenden Konversation zu reißen und sie nach der Bürgermeistervorzimmervertretung zu fragen. Höflich wurde ich in das engere Reich des Stadtoberhauptes dirigiert.

Eine Idee
Der dieses allerhöchste Heiligtum bewachende Zerberus erklärte sich, nachdem er seine Kaffeetasse abgestellt hatte, wie zuvor zwei Stockwerke tiefer die Kollegen im Bürgerservice, ebenfalls völlig wissensblank bezüglich des Rathaus-Beflaggungsgrundes. „Werd’ scho irgendwas zum Feiern sein“, mutmaßte der Kaffeegenießer vage. Mein Ansinnen, meine Frage eventuell persönlich dem Herrn Bürgermeister vortragen zu dürfen, beschied er allerdings abschlägig: Herr Anzengruber sei „momentan nicht zu sprechen“.
Die Chefsekretärin hatte da allerdings eine Idee: „Schreiben Sie doch dem Bürgermeister ein Mail,“ riet sie mir. Kunstvoll kritzelte mir die findige Dame daraufhin die Koordinaten ihres Chefs, buergermeister [at] innsbruck.gv.at (buergermeister[at]innsbruck[dot]gv[dot]at) , auf einen Spickzettel und reichte ihn mir.
Hiermit gab ich meine Anfrage über diesen Umweg an den geschätzten Herrn Bürgermeister weiter, in der Hoffnung auf eine zeitnahe Antwort, die bestimmt auch manchen anderen Innsbrucker interessieren würde.
Bernd Stracke
bernd.stracke [at] gmx.at
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