Zurück zur Übersicht

Sind Gerichtsentscheidungen in Österreich auch gerecht?

Sind Gerichtsentscheidungen in Österreich auch gerecht?
Erstellt von:
Horst Enenkel
Veröffentlicht am:
20.02.2025

Ich frage mich, ob die Gerichte in Österreich noch gerechte Urteile fällen. Mir scheint aufgrund meiner Erfahrungen, dass in Österreich viele Urteile sogar besonders ungerecht und manche sogar grob gegen bestehendes Recht verstossen. Ich habe einige Beispiele aus meiner Erfahrung zusammengestellt.

Der österreichische Justizpalast.

Ein Kind wurde von mehreren Muslimen vergewaltigt, trotzdem kommt ein österreichisches Gericht zu dem Urteil alle Angeklagten freizusprechen. Die Verhandlung war nicht öffentlich, die Freisprüche sind daher um so fragwürdiger. Man fragt sich, wem die Nichtöffentlichkeit mehr nutzt. War es Opferschutz oder Täterschutz? Schaute das Kind so aus, dass man es für älter annehmen durfte? Wenn der Beschuldigte annahm, dass das Opfer älter war, hat er sie wenig gekannt. Ist es dann glaubhaft, dass das Kind bei einem flüchtig Bekannten wegen einiger Zärtlichkeiten zu mehr bereit war? Und dann gleich noch ähnliche Erlebnisse mit anderen?
Wenn unser Rechtsstaat eine Demokratie ist, so geht das Recht vom Volk aus. Wenn ein Urteil von einer Reihe von Bürgern als Fehlurteil empfunden wird, so muss sich die Justiz fragen warum! Wenn etwas nicht öffentlich ist, so führt dies zu Interpretation. Das was zu diesem Fall öffentlich wurde, wirft jedenfalls viele Fragen auf. Die Justiz hat ein Problem mit der Glaubwürdigkeit. Meine Erfahrungen mit der Justiz führen dazu daran zu zweifeln, dass dort die nach dem Gesetz gefällten Urteile etwas mit Gerechtigkeit zu tun haben.

Ein Behinderter klagt gemäß Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz (BGStG) wegen Diskriminierung. Wegen seiner Maskenbefreiung wird er aus dem Geschäft verwiesen. Die Richterin urteilt, der Beklagte hätte mit face shield das Geschäft betreten dürfen. Das ärztliche Attest, das aufgrund des Ausstellungs-Datums auch davon befreit, wird ignoriert. Als der Behinderte das Attest vorlesen will, das nur zweieinhalb Zeilen lang ist, um drauf hinzuweisen, dass dort nichts von enganliegend steht, wird er sofort unterbrochen, der Inhalt sei bekannt. Ein Antrag den Arzt zu befragen wird abgewiesen. Wer ist kompetent und entscheidet nun über gesundheitlich Zumutbares? Die Juristen oder Ärzte? Offenbar Juristen.
Die Richterin zitiert: die Gültigkeit des BGStG gelte nur wenn „die unmittelbare Regelungskompetenz des Bundes gegeben ist.“ Ferner „Im konkreten Fall handelt es sich bei den Parteien um zwei Personen des privaten Rechtsverkehrs, somit gilt allgemein der Grundsatz der Kontrahierungsfreiheit.“ Somit ist für sie das BGStG nicht anwendbar. Abgesehen, dass der Staat durch die COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung seine Regelungskompetenz bewiesen hat, so anerkennt die Richterin diese Regelungskompetenz, in der Form, dass sie die Maskenpflicht akzeptiert und der Beklagten zugesteht. Für die Beklagte wird die Regelungskompetenz anerkannt, für den Kläger wird sie abgesprochen. Kann man noch widersprüchlicher argumentieren? Und dieser Widerspruch wird noch von der nächst höheren Instanz bestätigt!
Ein Gefangener berichtet, dass er zu einer zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt wurde. Ein Blick in die Gesetze zeigt, dass die Verurteilung über der Höchststrafe liegt. Die Antwort auf ein Schreiben an die Ombudsstelle bei der Justiz: „Wir haben kein Recht Urteile zu prüfen.“ Sind die Richter so frei sich nicht die gesetzlichen Höchststrafen halten zu müssen?

Von Gerichten wird man zu Anwälten gezwungen aber sobald man einen Anwalt hat wird die Partei entmündigt und darf nur noch auf Fragen antworten, so die Frage als zulässig empfunden wird. Bei derartigen Erlebnissen  hat man Zweifel daran, dass Gerichte nach Gesetz oder gar Gerechtigkeit urteilen. Es entsteht der Eindruck, dass politische Korrektheit wichtiger ist.
Horst Enenkel 
horst.enenkel [at] gmx.at

Horst Enenkel 
horst.enenkel [at] gmx.at

Jetzt „Der 13.“ digital abonnieren!

Ein Abo erneuert sich automatisch.
Ein Abo kann jederzeit gekündigt werden.

Monatsabo digital
4,00 EUR pro Monat
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital
39,00 EUR pro Jahr
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo print
65,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Die Bezahlung erfolgt über die Internetseite
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital + print
100,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Alle digitalen Artikel auf www.der13.com
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren

Weitere Artikel aus der Kategorie Leserbriefe lesen

Leserbriefe Sind Sie rechtsextrem?

Ganz extrem sind Sie, wenn Sie sich als Eskimo oder Zigeunerin im Karneval oder beim Fasching kostümiert haben. Wenn dazu Ihre Lieblingsfarbe noch blau sein sollte, werden Sie wahrscheinlich bald Probleme bekommen.

Christine Pies |
Leserbriefe Fake News

Vor den Nachrichten aus den traditionellen Medien nicht? Warum nicht? Auf YouTube kann man Anhörungen aus dem US-Kongress direkt hören; ich komme auf Grund dessen, was dabei zu erfahren ist, zu völlig anderen Schlüssen als mir zum Beispiel von Qualitätszeitungen vorgelegt wird.

Fritz Legerer |
Leserbriefe Dank

Erst so hat man Einblick bekommen in sein mutiges Wirken und seine Größe. Ich hatte nur einmal die Gelegenheit ihn persönlich kennenzulernen, wo er sich, wie könnte es auch anders sein, für das ungeborene Leben mit einem Vortrag eingesetzt hat.

Aloisia Webhofer |
Leserbriefe Beeindruckende Rede

Bedenklich finde ich dagegen,wie empört und uneinsichtig sich die Spitzenfunktionäre von SPD,  Grüne und CDU/ CSU gezeigt haben.

Rolf Plewka |
Leserbriefe Blasphemischer Kölner Karnevalswagen zum Thema Beichte und Missbrauch im Rosenmontagszug

Nach offizieller Aussage des Zugleiters sollen damit die zahlreichen Fälle sexueller Gewalt in der katholischen Kirche weltweit an den Pranger gestellt werden. Ein Missbrauchsbetroffener dankt den Karnevalisten für diesen Motivwagen mit der Begründung, dass Beichtstühle Tatorte waren.

Christine Pies |
Leserbriefe Teure Regierung

Die vergangene Regierung hat einen gewaltigen Schuldenberg hinterlassen und wirtschaftet aufgrund der lang anhaltenden Koalitionsverhandlungen noch immer. 
So wird vom GRÜNEN Sozialminister eine weitere Zwangsmaßnahme verhängt (e-Impfpass). 

Horst Enenkel |
Leserbriefe Ergänzung zum Thema Fegefeuer

Diese Aussage widerspricht klar der Lehre der Kirche, die uns durch das heilige Konzil von Trient lehrt (25.

Militärdekan Mag. Siegfried Lochner |
Leserbriefe Zum Leserbrief „Friede in der Ukraine"

Es ist schon bewundernswert, wie sich das ukrainische Volk für Deutschland und für die NATO-Länder Europas aufopfert, ihr Leben hingeben mit der Zerstörung ihres Landes, um uns den Frieden zu sichern, der von Russland aus niemals gefährdet war. 

Johann Reißig |
Leserbriefe Für Christus

Es ist sehr erfreulich und ermutigend, dass sich der US-amerikanische Bischof Joseph Stickland mit dem Wirken von Erzbischof Marcel Lefebvre intensiv auseinandersetzt und dieses lobt. 

Eva Schmid |
Leserbriefe Der Gürtel der Muttergottes

Der Überlieferung nach fertigte die Jungfrau Maria einen schwarzen Gürtel während ihrer Schwangerschaft aus Kamelhaar selbst an und übergab ihn nach ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel in einer Erscheinung dem Apostel Thomas.

Christine Pies |
Leserbriefe Der Heilige Geist fehlt

In welche Untiefen sind wir in der Kirche Christi gesunken, wenn nun die zuständige Vatikan-Behörde für den Gottesdienst, im mexikanischen Bundesstaat Chiapas für die Diözese San Cristobal heidnische rituelle Tänze und Sprechgesänge zugelassen hat.

Edeltraud Krieglmeier |
Leserbriefe Weihbischof Laun

Ich habe Weihbischof Andreas Laun im Sommer 1993, also als er dieses Amt noch nicht hatte, kennengelernt. Ich war bei der österreichischen Jugend für das Leben zu Gast. Der Weihbischof war ein überzeugender Lebensschützer.

Martin Dissertori 

Martin Dissertori |

Online Spenden

Wir sind von Ihren Spenden abhängig. Dafür können wir unabhängig berichten.