Deindustrialisierung

Im Zuge des Zweiten Weltkrieges entwickelte der amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau einen Plan Deutschland zu einem reinen Agrarstaat, ohne nennenswerte Industrie zu verwandeln. Dieses Vorhaben wurde von den US-Besatzern anfänglich tatsächlich in die Tat umgesetzt. General George Patton, der große Sympathie für das deutsche Volk hatte, verhinderte Sprengungen von Fabriken. Die Deindustrialisierung Deutschlands wurde dann aus zwei Gründen fallen gelassen. Der erste Grund lag darin, dass die USA Westdeutschland als Pufferstaat gegen die Sowjetunion brauchte. Ein total verarmtes, deindustrialisiertes Westdeutschland konnten die Amerikaner im Kalten Krieg auch nicht brauchen, außerdem hätte die Gefahr bestanden, dass sich die Westdeutschen von den USA weg Richtung Russland zuwenden, da die Russen den Deutschen in der DDR zumindest eine beschränkte wirtschaftliche Entwicklung erlaubten. Zweitens war man sich der Schaffenskraft und der Leistungsfähigkeit der Westdeutschen bewusst.
Davon wollten die USA profitieren. Im System von Bretton Woods, wo die Wechselkurse der einzelnen Währungen zum US-Dollar festgelegt wurden, lag der Umtauschkurs Dollar zur D-Mark bei 1: 4,20. Der US-Dollar war also gegenüber der D-Mark überbewertet. Das hatte zur Folge, dass hochwertige deutsche Produkte billig von den Amerikanern eingekauft werden konnten. Nixon beendete aufgrund des Dollar-Floatings im Zuge des Vietnam-Krieges dieses Wechselkurssystem. Prompt stieg die D-Mark gegenüber dem Dollar massiv an. 1990 wurde die Wiedervereinigung, so heißt es unter der Bedingung beschlossen, dass US-Betriebe einen wesentlichen Teil der DDR-Industrie geschenkt erhalten. Während Treuhandchef Rohwedder nach dem Prinzip „Erst sanieren, dann privatisieren“ handelte, setzte seine Nachfolgerin Birgit Breuel eine brutale Verschleuderung des DDR-Volksvermögens durch. Das Ergebnis waren extrem hohe Arbeitslosenzahlen im „Osten“, einhergehend mit einer Abwanderung und Vergreisung der Städte und Dörfer.
Seit ein paar Jahren geriet die deutsche Wirtschaft wieder voll unter Beschuss der Globalisten. Die fast nur in Deutschland inszenierte Klimahysterie ist Gift für den deutschen Wirtschaftsstandort. Die daraus resultierenden Steuern und Energiekosten treiben viele Unternehmer in den Ruin. Besonders tragisch, der Ausstieg aus dem billigen russischen Erdgas. Biden sagte, in Anwesenheit des deutschen Kanzlers, dass die Pipeline Nord stream zwei nicht mehr in Betrieb gehen darf – eine Aussage mit verheerenden Folgen. Die USA profitieren dreifach vom Aus für das Russengas. Sie verkaufen jetzt viel mehr teures und umweltschädlich hergestelltes Fracking Gas, das mit Dieselschiffen über den Ozean transportiert wird nach Deutschland. Deutsche Betriebe überlegen ihre Produktion mehr und mehr in die USA auszulagern, da die Nebenkosten viel billiger sind als im eigenen Land. Durch die hohen Energiekosten wird der Wirtschaftskonkurrent Deutschland geschwächt. Leider betreiben führende deutsche Politiker eine Politik, die sich in erster Linie an den Interessen der Transatlantiker orientiert. Man studiere dazu Aussagen mancher Grünpolitiker, die vor Deutschfeindlichkeit nur so strotzen.
Ohne ein wirtschaftlich starkes Deutschland kann der Wohlstand in Europa schwer gehalten werden, zumal Deutschland immer wieder als Geldgeber einspringt, wenn irgendwo im Süden der Hut brennt. Doch ohne eine starke Wirtschaft brechen die Steuern weg. Folgendes 100-Tage Programm müsste eine neue Regierung umsetzen: Wiederinbetriebnahme der sicheren deutschen AKWS und Kohlekraftwerke, ein Zurück zu russischem Erdgas und deutliche Senkung der Steuern bei gleichzeitiger Einsparung der „Auslandszahlungen“. Deutschlands Elend ist der Welt Ruin, heißt es. So weit darf es doch nicht kommen.
Mag. Klaus Goldmann
A- 4210 Gallneukirchen
PS: Europäer kaufen russische Rohstoffe teuer über Indien ein...
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