Glocken

Das Geläut der Morgen-, Mittag- und Abendglocken will uns in unserem Alltag zwischendurch an Gott erinnern. In früheren Zeiten haben die Bauern auf dem Feld beim Mittagsläuten ihre Arbeit unterbrochen und den Angelus gebetet. Heutzutage ist das leider anders geworden. Immer mehr Menschen empfinden Glockengeläute als Störung. Ich kann das nicht verstehen. Seit meiner Kindheit haben läutende Glocken für mich etwas Beruhigendes, sie verkünden Heimat. Kindheitserinnerungen kommen auf: Am Samstagnachmittag wurde es bei uns ruhiger, die Eltern stellten nach und nach die werktägliche Arbeit ein. Durch die Wohnung zog ein Hauch von Frischgeputztem, es roch nach frisch gebackenem Sonntagskuchen (meistens Streuselkuchen), die Mutter legte die werktägliche Schürze ab. Und dann läuteten die Glocken den Sonntag ein! Es begann die Sonntagsruhe.
Kirchenglocken können Heimweh auslösen. Ich erinnere mich an eine Erzählung meiner Mutter. Als junges Mädchen musste sie mehrere Wochen bei einer Verwandten aushelfen, die in Gernsheim ein Café besaß. Die Familie hatte kein Auto, Gernsheim war von Lingenfeld zu weit weg, also musste meine Mutter dort einige Wochen wohnen. Das Heimweh kam sie jedes Mal arg an, wenn am Samstagabend die Kirchenglocken den Sonntag einläuteten. Ich habe dieses Heimweh selbst erlebt, als ich als kleines Kind mehrere Wochen zur Kur in Bad Münster am Stein war, weil ich unter Herzasthma litt. Die ersten Tage waren ganz schlimm. Ich erinnere mich, dass ich damals an einem Sonntagvormittag im Büro der Schwester Oberin am offenen Fenster stand. Unter mir war die Stadt mit ihren Kirchen, das Geläut der Kirchenglocken drang zu uns nach oben und ich weinte bitterlich, weil ich solches Heimweh hatte.
Heinrich Wiedel
heiwiedel [at] gmail.com
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