Beten wir richtig

Beten heißt nicht, sich selbst reden hören. Beten heißt: Still werden, still sein und warten, bis der Betende Gott hört (Sören Kierkegaard).
Wenn das nur mit dem Still-werden und Still-bleiben so einfach wäre! Wie viele Alltags-Gedanken gehen mir beim Beten durch den Kopf. Auch bei vorgefertigten Gebeten werde ich immer wieder abgelenkt. Mein schlechtes Gewissen beruhigt hat dann die heilige Theresia von Liseux, als ich von ihr las, dass sie zum Beispiel mit dem Rosenkranzgebet Probleme hatte, weil ihre Gedanken ständig abschweiften.
Gerade aber, weil das so ist, sollte man, wenn möglich, vor dem Beten erst einmal zur Ruhe kommen. Das gilt auch für die heilige Messe. Von der Straße in den Gottesraum und schon beginnt die Messe. Das kann nicht klappen. Die Gedanken sind noch draußen, und ein Teil der heiligen Messe geht ohne innere Sammlung vorüber. Leider hat es sich in den vergangenen Jahren eingebürgert, dass manche Gottesdienstbesucher sich vor Beginn der heiligen Messe laut unterhalten. Eine Sammlung und Vorbereitung auf die bevorstehende heilige Handlung sind dabei fast unmöglich. Ich habe meinen „Nischen-Gottesdienst“ gefunden, gehe seit Jahren am Mittwochabend zur heiligen Messe in eine Klosterkapelle im Nachbarort. Manchmal zelebrieren mehr Patres am Altar als Gläubige da sind. Einmal war ich sogar der einzige Messbesucher. Aber die Patres feiern die heilige Messe als wäre der Kirchenraum voll, sie halten sogar eine Ansprache, auch wenn es nur eine kurze ist – ganz gleich wie viele Menschen ihnen zuhören.
Heinrich Wiedel
heiwiedel [at] gmail.com
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