Produktivität gefragt

Trifft man sich nach Jahren wieder, wird man meistens gefragt: „Was machst du so?“ Die Frage zielt darauf ab, wie erfolgreich bist du im Beruf? Welche Position hast du inne, hast du Karriere gemacht und verdienst du viel? Das ist für die meisten Menschen das Wichtigste im Leben. Keiner fragt danach, wie viel Zeit verbringst du mit deinen Kindern oder Eltern oder was machst du ehrenamtlich? Gelegentlich kommt die eigentlich belanglos gemeinte Frage nach der Gesundheit auf. Erzählst du dann etwas von deinen Leiden und Krankheiten, wird dies schnell mit „gute Besserung“ beendet. Bist du nicht produktiv, hast du kein Ansehen in der Welt. So einfach ist das. Kinder, die eigentlich von den Eltern in den ersten wichtigsten Jahren ihres Lebens betreut werden sollten, werden in der Kita abgegeben, damit die Eltern weiter in ihrem beruflichen Werdegang kommen. Ob die Kita oder die Tagesmutter dabei fast dem Einkommen eines Elternteiles entspricht, ist dabei unbedeutend.
Themen wie Kirche und Glaube haben in der heutigen Gesellschaft keinen Platz. Weihnachten ist für viele ein Fest, an dem man in die Christmette geht. Die einen machen es aus Tradition, die anderen um der Show willen. Man sollte sich wenigstens ein Mal im Jahr in der Kirche sehen lassen, weil dort zum Beispiel auch die anderen Eltern der Kommunionkinder sind oder weil man seinen neuen Mantel vorführen möchte. Immerhin gehen ja die Verwandten oder Nachbarn auch. Einige haben auch noch schöne Erinnerungen an die Christmette mit den Eltern früher. Wieder andere begnügen sich mit dem Krippenspiel, das für kleinere Kinder angeboten wird, was jedoch kein Ersatz für die Christmette ist. Um einen Sitzplatz in der vollen Christmette zu bekommen, muss man schon früh da sein. Da zählt nicht, wer sonst im Laufe des Jahres immer in die Kirche geht, sondern wer zuerst kommt, der bekommt den besten Platz. Bei Gott aber werden die Letzten die Ersten sein. Immerhin gehen an den Weihnachtsfeiertagen noch viele Menschen in die Kirche, weil ihnen der Glaube etwas bedeutet. Hier zählt nicht die Karriereleiter, sondern der Glaube, der in den meisten Menschen noch irgendwo, wenn auch versteckt, vorhanden ist.
Christine Pies
pieschristine [at] web.de
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